Margaux Kier spielte an mehreren freien Kölner Bühnen und am Theater Dortmund, war          

Mitglied  des Studio Ensemble, eines deutsch-polnischen experimentellen Theaters, das nicht nur international auftrat, sondern  europaweit anthropologische Theaterprojekte mit Jugendlichen durchführte. Margaux arbeitet als selbständige Schauspielerin, Regisseurin und Sängerin. Sie konzipiert thematische Chansonprogramme für ihre Band Margaux und die Banditen und ist Teil der Mobilen Literaturguerilla Köln.

Seit 2017 ist mit Mitglied des Theaters Anderwelten und wirkte bei dem Multimediastück "Der Blaue Reiter ist gefallen" in der Rolle von Else Lasker-Schüler als Schauspielerin und Sängerin mit. Bei der Literarischen Revue Nach Mitternacht schlüpfte sie in die Rolle der Mascha Kaléko. In kurzer Zeit wurde sie zu einer wichtigen Impulsgeberin für das Theater Anderwelten.

Manchmal genügen ganz wenige Worte: Charles Petersohn war überzeugter Anhänger der Punk-Bewegung, der Hausbesetzer-Szene, ein Unruhe- und Widerspruchgeist, aus dem er seine schöpferischen Impulse bezieht als Musiker, DJ, Soundtüftler, Kommunikator.

Mit seinen musikalischen Produktionen belebt er die Musikstadt Wuppertal und setzt im Bereich des Jazz und der Ambient Musik wichtige neue Impulse. Er kooperiert auch für Theater Anderwelten mit klassisch ausgebildeten Musikern wie dem Cellisten Michael Hablitzel (Wuppertaler Symphoniker), Jan Marc Reichow und der Geigerin Ulrike Mahnmacher (Wuppertaler Symphoniker). Heute arbeitet Charles Petersohn arbeitet darüber hinaus als Sounddesigner und Kulturpädagoge. Er prägt mit seinem Sounddesign die Klangwelt von Theater Anderwelten, dessen Mitgründer er gemeinsam mit Heiner Bontrup ist.

Exil-Barmer, liest so ziemlich alles, was lesbar ist. So kann man ihn im Radio beim WDR-Zeitzeichen oder im Fernsehen als Synchronstimme hören. Darüber hinaus entwickelt und produziert er eigene Hörbücher.

Für Theater Anderwelten verkörpert er in der Multimediashow Der Blaue Reiter ist gefallen den Maler Franz Marc. Für die Aufführung im Teatro San Materno (Ascona) führte er Regie. Er ist der Sprecher, der durch die Zuhörer durch die Literarische Revue Nach Mitternacht führt. In der wohl experimentellsten Produktion des Theater Anderwelten Sunays Erwachen verleiht er  dem Genius der Weimarer Klassik Goethe seine in diesem Falle wahrhaft olympische Stimme.

Seine wohltuende Mischung aus Pragmatismus und Idealismus sind ein unverzichtbarer Bestandteil der Arbeit von Theater Anderwelten geworden.

Eine große Laufbahn als Tänzerin und Choreographin in einigen ausgewählten Staionen: Ballett-Studium bei Daniel Franck und Gilbert Meyer an der Pariser Oper. Ausbildungt in Modern Jazz, Modern Dance und Tai Chi. Sie nahm Gesangs- und Violinunterricht und studierte Bildende Kunst am Musée des Arts Déco de Paris. Von 1988-1994 arbeitete sie mit Philippe Découfflé, Maryse Delente und Maurice Béjart. Von 1995-2000 war sie festes Emsemblemitglied des Tanztheaters Pina Bausch. Seit 2000 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin mit Chun- Hsien Wu zusammen, gründete die Compagnie DOUBLE C und realisierte verschiedene eigene Projekte. 2006 erhielt sie für ihre Arbeit als Choreographin den Förderpreis des Eduard Von der Heydt Museums Wuppertal. Seit 2004 choreographiert und unterrichtet sie Tanz am Theater Total Bochum. Sie war Leiterin des Tanztrainings an den Städtischen Bühnen Münster und gab Kurse in Körpertraining und Tai Chi am Schauspielhaus Düsseldorf.  Für das Theater Anderwelten entwickelte sie die Choreographie und Tanz in den Stücken Sunays Erwachen und Der Blaue Reiter ist gefallen, in dem sie die Wiedergängerin der Dichterin Else Lasker-Schüler verkörpert. In letztgenanntem Stück agiert die Tänzerin erstmals auch als Schauspielerin. Chrystel Guiellebeaud  verkörpert innere Zustande, Emotionen, Reflexionen mit der Sprache des Körpers: "If  music were spirit, dance would be its Prayer."

Melanie Mägdefrau hat in Bochum und Kopenhagen Theaterwissenschaft, Philosophie und Germanistik studiert. Sie hat während und nach dem Studium an verschiedenen Theatern im Ruhrgebiet hospitiert u.a. ein halbes Jahr in der Dramaturgie am Schauspielhaus Bochum. Nach dem Studium absolvierte sie ihr Referendariat in Essen, wo sie während ihrer Ausbildung Heiner Bontrup und das Theater Anderwelten kennenlernte.

Gemeinsam mit Heiner Bontrup schrieb sie das Stück Sunays Erwachen. Die konstruktiven Auseinandersetzungen über die Rolle der jungen Iranerin, die eine transkulturellen Dialog mit dem Genius der Weimarer Klassik führt, sind eine große Bereicherung für das Stück, dessen Modernität sich auch ihrer Sprachsensibilität verdankt.

Henning Brand ist Musiker, Psychologe und Unternehmer. Langjährige Lehrtätigkeiten an den Universitäten Bielefeld, Koblenz-Landau, Bonn und Köln in Musik, Musikpsychologie, Sozialpsychologie und Methodenlehre, Diplom-Psychologe und Dr. phil. (s.c.l.) (2002). Musikstudium an den Musikhochschulen Detmold und Amsterdam. Bis 1994 Pianist , Schlagzeuger sowie Teilzeiterfinder , seit 2004 als freier Musiker und Komponist in Köln. Tätigkeit als Musiker, Komponist und musikalischer Leiter an den Schauspielhäusern Köln, Düsseldorf, Theater Basel, Theater Bielefeld, E.T.A-Hoffmann-Theater Bamberg und am Staatstheater Darmstadt. Im Jahr 2015 Tätigkeiten am Rheinischen Landestheater Neuss und dem Staatstheater Oldenburg als Komponist und Musiker. Zusammenarbeit mit den Regisseuren / -innen Karin Beier, Niklaus Helbling, Amélie Niermeyer, Erik Gedeon, Karin Henkel, Stefan Rottkamp, Katja Lauken, Tina Lanik, Henner Kallmeyer, Nurkan Erpulat, Nora Bussenius, Bettina Jahnke, u.a. Daneben Filmmusikveröffentlichungen und Realisierung eigener Projekte u.a. am Schauspiel Köln.

Jan Marc Reichow geboren am 1.4.66 wie Busoni, studierte bei Eckart Sellheim und Pi-hsien Chen in Köln, schließlich bei Geoffrey Douglas Madge in Den Haag modernes Klavier. Auch ein Studium des Fortepianospiels bei Stanley Hoogland schloß er vier Jahre später mit dem Konzertexamen ab.

Besondere künstlerische Anregung waren Kammermusikunterricht beim Amadeus-Quartett, Kurse bei György Sebök, Zoltán Kocsis, György Kurtág und Earl Wild sowie Unterweisung durch Pierre Boulez und John Cage.

Für Theater Anderwelten führt er die Zuschauer im multimedialen Stück "Der Blaue Reiter ist gefallen" auf dem Flügel durch Maurice Ravels La Valse, der sich von der Wiener Walzerseligkeit über einem rasanten Tanz am Abgrund bis hin zu einem gespenstischen Totentanz entwickelt. Gemeinsam mit Charles Petersohn kommentiert er den Dialog zwischen Else Lasker-Schüler und Franz Marc improvisierend und kreiert eine magische und sensitive musikalische Kommentarebene zum Bühnengeschehen, etwa auch in dem Klavierstück "In A Landscape" von John Cage.

Ausbildung in der Masterclass bei Actors-Studio-Begründer Robert Lewis. Sprechausbildung bei Günter Wirth. Gesang bei Lea Montaya-Palmen. Stipendiatin des Internationalen Forums Junger Bühnenangehöriger beim Theatertreffen in Berlin. Zahlreiche Theaterrollen. Features und Hörspielrollen für den WDR. Literarische Performances u.a. in Cambridge, Berlin (Hamletmaschine/Sound-Collage, Haus am Waldsee),  Dresden (Fraunhofer-Gala Fest der Forschung mit Herbert Fritsch) und auf der EXPO2000.   Lesungen, u.a. Von den Ewigkeiten zwischen den Vielen und den Wenigen, mit Günter Lamprecht, Die Zeit vergeht du bist nicht da, mit Renan Demirkan und Alles ist Jazz, von Lili Grün, im Rahmen des ersten Festivals der verfolgten Künste.  Gesangsauftritte mit  Else-Lasker-Schüler-Vertonungen im Jüdischen Museum in Berlin und in Breslau. Leben? Oder Theater?, von Charlotte Salomon, in Wien, Berlin und in Tel Aviv. Seit vielen Jahren spricht sie die Rolle der Juno für Assassins Creed.   2011 erschien ihre CD Die kreisende Weltfabrik. 2014 Uraufführung des Gedichts Stummfilm von Durs Grünbein im EU-Parlament in Brüssel. 2015 Transitraum Else/Aufzug zu den Sternen mit Astronautenkost. 

Michael Hablitzel begann mit dem Cellospiel bei Helge Voit und erhielt weiterführenden Unterricht von Christoph Neundorf. Er studierte in Stuttgart bei Prof. Rudolf Gleißner und in Düsseldorf bei Prof. Johannes Goritzki (Konzertexamen). Wichtige Impulse und Anregungen fürs Unterrichten erhielt er von Hélène Godefroy. Er nahm an Kursen von Arto Noras, Wolfgang Boettcher, David Geringas, Siegfried Palm, Peter Bruns, Jan Vogler, Henry Meyer (LaSalle) und dem Fine Arts Quartet, USA, teil. Sein Kammermusikstudium absolvierte er beim Melos Quartett Stuttgart. 1992 Preisträger beim Hochschul-Kammermusikwettbewerb in Lodz/Polen mit dem Gideon-Quartett (Gesa Jenne-Dönneweg – 1. Violine, Annette zu Castell – 2. Violine, Almut Beyer – Viola, M.H. – Violoncello). Nach Stationen bei der Deutschen Kammerakademie Neuss und im Philharmonischen Orchester Bielefeld seit 1996 Vorspieler der Celli im Sinfonieorchester Wuppertal. Seit 2005 Lehrauftrag für Cello und Orchesterstudien an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal. Zahlreiche Aktivitäten in der Kammermusik und improvisierter Musik, Zusammenarbeit mit Choreografen und Tänzern.